Doktorand im Projekt "E-Laute"
silas. bischoff@fhnw. ch
Silas Bischoff studierte klassische Gitarre, Laute und Historische Aufführungspraxis in Würzburg, München und zuletzt Basel, wo er anschließend seine derzeitige Promotionstätigkeit über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Deutschen Lautentabulatur an der Schola Cantorum Basiliensis als Teil des internationalen Forschungsprojekts E-LAUTE (Electronic Linked Annotated Unified Tablature Edition) aufnahm. Seine Studien zu dem 1815 in Würzburg geborenen Gitarristen und Komponisten Friedrich Brand wurden im EGTA-Journal veröffentlicht (Nr. 13, 12/2022).
Darüber hinaus ist er als aktiver Musiker tätig, der sich nicht nur in Alter sondern auch in Zeitgenössischer Musik spezialisierte, und deckt ein breites Oeuvre vom Solorepertoire über Kammermusik bis hin zum Einsatz der verschiedenen modernen und historischen Zupfinstrumente in großen Orchesterwerken ab. Das führte ihn in Theater wie das Staatstheater Darmstadt, das Theater Basel, in die Oper Köln, die Deutsche Oper Berlin und die Oper Frankfurt sowie in renommierte Konzerthäuser wie die Elbphilharmonie Hamburg, in den Wiener Musikverein und in das Wiener Konzerthaus. Besonderes Interesse findet er im Generalbassspiel für historische Zupfinstrumente vom italienischen Frühbarock bis hin zur Musik Bachs. Er trat bereits mit berühmten Musikern wie dem Oboisten Albrecht Mayer, dem Bass-Bariton Sir Bryn Terfel und dem Blockflötisten Maurice Steger sowie mit Dirigenten wie Alessandro de Marchi und François-Xavier Roth auf.
Silas Bischoff erhielt Stipendien unter Anderem von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Kunststiftung Baden-Württemberg. Seit Oktober 2021 unterrichtet er im Rahmen eines Lehrauftrags an der Hochschule für Musik Würzburg
Forschungsprojekt