Symposium

Authentisch? Zum Umgang mit Emotionen in der Alten Musik

23.11.2023 – 25.11.2023

Neuer Saal, Musik-Akademie Basel, Leonhardsstr. 6, CH-4051 Basel

Authentisch? Zum Umgang mit Emotionen in der Alten Musik

Claudia Schärli
+41 61 264 57 57
claudia.notexisting@nodomain.comschaerli@fhnw.notexisting@nodomain.comch

Programm (Stand: 14.11.2023)

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ABSTRACTS

Die Musik des Mittelalters bis zur Romantik gehört zu unserem Musikleben, nicht aber die entsprechenden historischen Konzepte von Emotionen und ihres Ausdrucks. So sind Musiker:innen im Bereich der Alten Musik herausgefordert, einen persönlichen Bezug zur impliziten und expliziten «Emotionalität» eines historischen Musikstücks zu finden.

Die Musik des Mittelalters bis zur Romantik gehört zu unserem Musikleben, nicht aber die jeweiligen historischen Konzepte von Emotionen und ihres Ausdrucks. So sind Musiker:innen im Bereich der Alten Musik besonders herausgefordert, einen persönlichen Bezug zur expliziten und impliziten «Emotionalität» eines historischen Musikstücks zu finden.

Das diesjährige Symposium der Schola Cantorum Basiliensis fragt nach den Möglichkeiten, die Musiker:innen für diese Übersetzungsarbeit zur Verfügung stehen.  Wie lässt sich eine Interpretation mit historisch informierter Musikpraxis einerseits und heutigem Konzertbetrieb und Publikumserwartungen andererseits verknüpfen? Antworten dazu beeinflussen die Interpretationsentscheidungen für alle Parameter, über die sich «Emotion» klanglich, auditiv und visuell vermittelt.

Wir diskutieren das Phänomen der emotionalen Ansteckung beim Musizieren und Musik-Hören aus historischer, aber auch kognitionspsychologischer und interkultureller Perspektive. Historische Erwartungen an den Ausdruck von Emotionen (vom Mittelalter bis zur Romantik) werden im Hinblick auf Aneignung bzw. Umsetzung in unserer heutigen Zeit erörtert. Transkulturelle und interdisziplinäre Positionen in Bezug auf Ethos, Emotion und Rationalität werden herangezogen, insofern sie für eine musikalisch-performative Realisierung relevant sind.

Mögliche performative Umsetzungen bietet unter anderem das gemeinsam mit den FAMB veranstaltete Konzert “The Language of Pain” des Ensembles Il Theatro dei Cervelli, mit Madrigalen aus Monteverdis 8. Madrigalbuch.


Referentinnen und Referenten

Michele Calella (Wien), Deda Cristina Colonna (Basel/Milano), Elizabeth Dobbin (Genf), Jeffrey Döring (Leipzig), Christoph Haffter (Basel), Marie Louise Herzfeld-Schild (Wien), Tess Knighton (Barcelona), Alexander Lingas (London), Katarina Livljanić (Basel), Andrés Locatelli (Basel), Natasha Loges (Freiburg i. B.), Johannes Menke (Basel), Angelika Moths (Basel), Eleonora Rocconi (Pavia), Peter McMurray (Cambridge), David Mesquita (Basel) Disa Sauter (Amsterdam), Eva Schmid (Würzburg), Bettina Varwig (Cambridge), Rob C. Wegman (Princeton), Jed Wentz (Leiden), Ken Zuckerman (Basel) sowie Studierende der Schola Cantorum Basiliensis / FHNW.


Musikalische Inputs

Studierende & Dozierende der Schola Cantorum Basiliensis / FHNW.
Symposiumskonzert «The Language of Pain» (in Kooperation mit der FAMB)

 

T E I L N A H M E
Die Teilnahme am Symposium sowie an den Mittagskonzerten ist frei.
Eine Anmeldung zum Symposium bis spätestens 21. November 2023 ist erforderlich.
 

L I V E S T R E A M
Das Symposium ist als Livestream zugänglich:
musik-akademie.ch/de/veranstaltungen

 

K O N T A K T  /  A N M E L D U N G
Claudia Schärli
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