Symposium

«The Modern Musick-Master»

Historischer und historisch informierter Musikunterricht

21.11.2019 – 23.11.2019

Neuer Saal Musik-Akademie Basel Leonhardsstrasse 6 CH-4051 Basel

«The Modern Musick-Master»

Anmeldung
Claudia Schärli
Forschungssekretariat
Tel: +41 61 264 57 43
e-Mail: claudia.notexisting@nodomain.comschaerli@fhnw.notexisting@nodomain.comch

Programmflyer

Abstracts zum Symposium 2019

Der Unterricht in historischer Musiktheorie und Musikpraxis gehört zum Alltag der Schola Cantorum Basiliensis. Das diesjährige Symposium richtet den Fokus auf historische Unterrichtsmethodiken und ihre sozialen wie institutionellen Kontexte, die bislang mit Ausnahmen wie Generalbass, Partimenti oder Solfeggi nur wenig beachtet wurden.

Es wird die allgemeine Musiklehre wie die instrumentenspezifische Didaktik diachron vom frühen Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert betrachtet. Das Befragen der didaktischen Konventionen und des Lehr- und Lernumfeldes bietet Hinweise auf die Voraussetzungen des musikalischen Schaffens, die die heutige künstlerische Praxis im Studium und Beruf positiv beeinflussen können.

Das Symposium gliedert sich in verschiedene Themenfelder:

Institutionen und Methoden: Hier wird die Frage gestellt, in welchen konkreten Lernsettings gelehrt wurde, und aus welchen sozialen Kontexten die Lehrenden und Lernenden stammten. Exemplarisch werden Einblicke in die Ausbildungssituationen der Klöster, Kathedralen und Missionen gegeben, wie ebenso von Konservatorien und Familientraditionen.

Learning by Doing: Die didaktischen Grundlagen betreffen Methoden, Hilfsmittel sowie die Ansätze des Unterrichtens und gehen der Frage nach, was und wie unterrichtet wurde.

Handgreifliches: Hier wird der Dialog zwischen historischen Methoden und aktuellen Zugängen in den Vordergrund gerückt. Das Zusammenspiel der Sinne spielt eine Rolle, wobei nicht nur Hören und Sehen, sondern auch die Berührung in Unterrichts- und Aufführungssituationen berücksichtigt wird.

Doing by Learning?: Nicht zuletzt wollen wir auch unser eigenes Tun reflektieren. Es werden Experimente auf der Basis historischer Unterrichtsquellen angestellt, die die heutige Praxis in Frage stellen und neue Perspektiven ermöglichen. Wie stehen wir heute zu einer historischen oder historisch-informierten Unterrichtspraxis?

 

Referentinnen und Referenten:

Lina Akerlund (Zürich), Nicholas Baragwanath (Nottingham), Susan Boynton (New York/Paris), Nancy Christiansen (Provo USA), Tobias Cramm (Laufen), Peter Croton (Basel), Áurea Dominguez (Basel), Daniele Filippi (Basel(Mailand), Lukas Frank (Basel), John Griffiths (Melbourne), Kelly Landerkin (Basel), Katarina Livljanic (Paris/Basel), Stefano Lorenzetti (Vicenza), Johannes Menke (Basel), Leila Schayegh (Basel), Katelijne Schiltz (Regensburg), Tabea Schwarz (Basel), Federico Sepúlveda (Basel), Edoardo Torbianelli (Basel/Paris), Martin Widmaier (Düsseldorf), Peter Wollny (Leipzig)